Der grosse Schwindel von der sauberen Energie.

 

oder der hohe Preis für Elektroautos und weltweiter DigitalisierungFür ihre Herstellung benötigen Elektrofahrzeuge mehr Technologiemetalle als konventionelle Fahrzeuge. Vor allem Lithium und Kobalt sind wichtige Rohstoffe für die Batterien. Elektromotoren beinhalten Magnete, für sie werden meistens Metalle der Seltenen Erden benötigt. Daher ist  die Nachfrage nach Kobalt ist riesig,. Das kostbare, silbrig-graue Metall ist unverzichtbar für die Herstellung von wieder aufladbaren Batterien und damit auch für Handys, Laptops oder Tablets.

 

Die Debatte um Klimawandel und der Hype um Elektroautos haben einen enormen Nachfrageschub nach Kobalt gebracht Der Kongo – eines der an Rohstoffen reichsten Länder der Welt – ist berüchtigt für die katastrophalen Bedingungen, unter denen sie abgebaut werden.

 

Unter katastrophalen Bedingungen,  ohne Helme oder Schutzkleidung, ohne Atemmasken gegen den Staub und ohne Sicherung wird im Kongo in selbstgegrabenen Schächten bis zu 50 und mehr Metern Tiefe das kostbare Material geschürft. Jeder Abstieg ist ein halsbrecherischer Akt, tödliche Unfälle sind der Alltag. Batterien für Elektroautos bestehen aus einer Vielzahl an Rohstoffen. Das sind zum einen bekannte Ressourcen wie: Aluminium, Kobalt., Graphit., Mangan, Nickel, und vor allem Lithium. Viele geförderte Rohstoffe kommen geografisch gesehen konzentrierter vor als Erdöl: Kobalt, zu rund 70 Prozent aus dem Kongo. Der Großteil des Lithiums kommt aus Australien. In der Batterieherstellung für Smartphones, Tablets und neuerdings auch Elektroautos benötigen die Hersteller Kobalt. Der Bedarf an Lithium ist weltweit enorm, die Automobilindustrie benötigt derzeit jährlich bis zu 300‘000 Tonnen. Lithiumhaltiges Salzwasser aus unterirdischen Seen wird an die Oberfläche gebracht und in großen Becken verdunstet. Die verbleibende Salzlösung wird über mehrere Stufen weiterverarbeitet, bis das Lithium zum Einsatz in Batterien geeignet ist. Beim Lithium-Abbau werden viele Chemikalien zum Lösen des Lithiums eingesetzt und nicht brauchbare Schwermetalle gelangen in die Umwelt. Das kontaminiert das Grundwasser und gefährdet die Trinkwassersicherheit der Menschen vor Ort. Um Lithium zu gewinnen, werden große Mengen Wasser benötigt – und das in einer der trockensten Regionen weltweit. Für 1 kg Lithium braucht es 2.000l Wasser. Obwohl das verwendete Salzwasser nicht als Trinkwasser oder für die Landwirtschaft genutzt werden kann, greift das Abpumpen auf lange Sicht auch die Trinkwasservorräte an. Das Umweltproblem mit der Lithium-Förderung entsteht um den Salzsee herum, wenn dieses Wasser aus umliegenden Gegenden ins Grundwasser nachfließt und der Grundwasserspiegel in der Folge absinkt. Dort ist vor allem die indigene Bevölkerung betroffen, die von Viehzucht lebt.In handelsüblichen Batterien und Akkus stecken nebst Wertstoffen wie Zink, Eisen, Aluminium, Lithium und Silber noch viel andere Inhaltsstoffe wie Quecksilber, Cadmium und Blei. Sie alle sind giftig und gefährden bei einer unsachgemäßen Entsorgung die Umwelt. Die heutigen Reserven belaufen sich auf ca. 15 Millionen Tonnen Lithium. Das heißt, die Reichweite der Rohstoffe läge bei einem momentanen Bedarf in etwa 60 Jahren, und was dann? 

 

Kobaldförderung weltweit Hier sterben Menschen für unsere Akkus. Wer Akkus für E-Autos bauen will, braucht Kobalt - zumindest beim heutigen Stand der Batterietechnologie. Gefördert wird der Rohstoff vor allem als Nebenprodukt beim Nickel- und Kupferabbau. Das Mineral ist äußerst ungleich auf der Erde verteilt: Die von Krisen geschüttelte Demokratische Republik Kongo sowie Australien und Kuba vereinen zusammen mehr als 70 Prozent der bekannten Reserven auf sich. Um die Förderung in der DR Kongo hat es immer wieder Diskussionen gegeben. Von Kinderarbeit war die Rede, von katastrophalem Arbeitsschutz. Im Kongo arbeiten bis zu 25.000 Kinder im Kobaltabbau. Kinder schleppen Erzkörbe, Bergleute schürfen unter lebensgefährlichen Bedingungen: Kobalt ist unerlässlich für die Produktion von Akkus, der Abbau hoch umstritten. Der Großteil des kongolesischen Kobalts wird im industriellen Bergbau gewonnen. Das läuft über verschiedene große, internationale Unternehmen, die sich in der Regel an weltweit geltende Vorschriften halten. Etwa 30 Prozent entfallen aber auch auf Kleinbergbau. Und das kann massive Probleme bringen. Zum größten Teil findet der Kleinbergbau illegal statt, zum Teil auch auf den Gebieten der industriellen Minen. Die Bergleute schürfen unter extrem unsicheren Bedingungen. Da werden tiefe Stollen gegraben, die Einsturzgefahr ist hoch. Häufig sterben Menschen. Außerdem werden die Bergleute in den illegalen Minen schlecht bezahlt, oft weit unter dem Mindestlohn. Der liegt im Kongo ohnehin nur bei etwa vier Dollar pro Tag. Die Bergleute werden von Zwischenhändlern ausgenutzt. Das sind oft Chinesen, Inder oder Libanesen. Da hängen Arbeitsplätze und Einkommensperspektiven für mehr als 100.000 Bergleute und deren Familien dran. Wenn es gut läuft, organisieren sich die Bergarbeiter in ausgewiesenen Gebieten und ein Behördenvertreter kontrolliert die Arbeizsschutzvorschriften. Soweit die Theorie. 

 

Kinderarbeit Generell gilt: Kinder haben in einem Bergwerk nichts zu suchen, und schon gar nicht zu arbeiten. Das Thema nimmt in der medialen Berichterstattung und in der Arbeit von NGOs einen großen Raum ein. Da kursieren oft dramatische Zahlen. Man muss sich in jedem Einzelfall ansehen, was Kinder in einer Mine genau tun. Dass sie präsent sind, heißt nicht automatisch, dass sie auch schwere Arbeiten verrichten müssen. Das kann man so sehen. Manchmal begleiten sie aber auch ihre Eltern, die in der Mine ihr Geld verdienen. Ob Kinder selbst arbeiten, hängt am Ende vor allem am akuten Geldbedarf der Familie. Und der kann sich täglich ändern. Die Minen liegen oft in oder nahe bei den Wohngebieten. Dort sind die Gesundheitsrisiken natürlich besonders hoch. Oder wenn sie schwere Erzsäcke transportieren müssen. Wenn die Kinder hingegen auf den Minen oberirdisch Erzstücke auflesen oder diese sortieren, häufig neben ihren Eltern, ist das natürlich nicht gut, aber eben doch weniger problematisch wie andere Formen der Kinderarbeit. Militär und Geheimdienstmitarbeiter arbeiten als Bodyguards für Rohstoffhändler, zum Beispiel aus China, und schubsen die Leute in den Minen herum. Menschenrechtsverletzungen sind da nicht ausgeschlossen. Das ist ein delikates Thema und etwas, womit sich Unternehmen auch verstärkt beschäftigen müssen. In vielen Minen stehen Vertreter von staatlichen Behörden, die dort eigentlich nicht hingehören wie zum Beispiel die offizielle Minenpolizei oder die Bergaufsicht. Australien oder Russland, reichen nicht, um den gesamten Bedarf zu decken. Der Kongo ist für mehr als 60 Prozent der weltweiten Förderung verantwortlich. Und dieser Anteil wird in Zukunft wohl eher steigen als fallen, weil die geologischen Verhältnisse im Land so gut sind. Der Kongo ist als Kobaltförderer zu attraktiv, um auf ihn zu verzichten. Wir sehen, dass der Rohstoffabbau für die Herstellung von Batterien eigentlich viel umweltschädlicher ist als der „Raubbau“ fossiler Bodenschätze. Und wohlgemerkt, dies betrifft nur die Herstellung der Batterien für genannte Geräte und Fahrzeuge. Eine ebenso grosse Frage stellt sich, wie und wo wird der Strom produziert, der für das Laden dieser Batterien benötigt wird und an den Verbraucher in genügender Menge herangeführt wird? Es ist zu befürchten, dass sich der Bedarf an elektrischem Strom in den kommenden Jahren vervielfachen wird. Ob dieser Mehrbedarf an „grüner Energiegewinnung“ mit den geplanten sauberen  Wind- und Solaranlagen sowie Wasserkraftwerken gedeckt werden kann, ist mehr als fraglich. Gaskraftwerke gehören da wohl nicht zu sauberer Energiegewinnung. Ich denke, Nuklearkraftwerke (Atomstrom) und Kohlekraftwerke müssen da wohl noch für längere in die Bresche springen. Hinzu kommen noch die Probleme der Stromleitungen sowie das leidige Probleme der Speicherung. Die Ladestationen für E-Autos, öffentlich und privat, Steckdosen (zum Laden von Handys und Smartphones und Tablets) wird mit Bestimmtheit unsere nachfolgenden Generationen beschäftigen Auch die globale Digitalisierung und deren Absicherungen trägt nicht unwesentlich zu höherem Energiebedarf bei. Das alles und noch viele Fragen müssen geklärt werden, installiert und bereitgestellt werden und sind bei weitem nicht gerade umweltfreundlich und CO2 neutral, wie man gemeinhin annehmen könnte. Und nicht zuletzt die wichtigste Frage: Was darf das alles kosten? Aber das ist dann ein anderes Kapitel

 

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