Schmierenkomödie in Deutschlands Regierung?

 

Das ganze Ausmass der aktuellen, pädophilen Affäre regt zum Nachdenken an. Reaktionen und Aktionen, die nun aufgerollt werden um Herr der Dinge zu werden, zeugt ein weiteres Mal für Inkompetenz, Kindergartengetue und Mauscheleien in allen Bereichen der Alltagspolitik. Gerade in Bezug zum aktuellen Thema zeigt es sich, dass Politiker von Nichts Null Ahnung haben und sich nur auf Grund ihrer „Rethorikfähigkeiten“ dort befinden und zu profilieren versuchen, da, wo sie sind. Dass sie (noch) nicht ihrer pubertären Verhaltensweise entwachsen sind, zeigt ihr Gehabe deutlich. Warum nur, warum nennen sich solche pubertierende Spezies „Spitzenpolitiker? Wie lange können sie sich noch halten? Wie viel Zeit braucht es noch, dass der Normalbürger endlich spitzkriegt, dass es so nicht weitergehen kann? Wann endlich wacht der Bürger auf und zieht endlich die Konsequenzen daraus? Wann endlich muss er (der Bürger) endlich feststellen, dass Minister und „Spitzenpolitiker“ eben auch nur Menschen sind, leider jedoch auch, mit Verlaub, und aufgrund ihrer Rhetorik ganz einfach idiotische Dummschwätzer sind, die eigentlich eher dazu prädestiniert sind, unsere Mülltonnen zu leeren, als unter der Glaskuppel die Geschicke der Menschen lenken zu wollen? Ihr ganzes Gehabe um das Thema Pädophilie der letzten Wochen zeigt auf, dass sie überfordert und der Aufarbeitung nicht gewachsen sind. Dabei wäre es so einfach, all dem Einhalt zu gebieten, mit einer ganz einfachen, wissenschaftlich fundierten Theorie/Feststellung und deren Konsequenzen:

Pädophilie ist eine Krankheit, unbedingt therapiert werden muss!  Sie ist jedoch, egal in welcher Form auch immer, auch eine kriminelle Tat. Deshalb muss sie auch mit aller Härte des Gesetzes geahndet werden. Es kann nicht sein, dass Übergriffe und Missgriffe an den schwächsten Mitgliedern unserer Gesellschaft, den Kindern in irgendeiner Form legalisert wird.

Nun denn, über das Thema Pädophilie möchte ich hier an dieser Stelle nicht weiterschreiben. Im Netz gibt es genügend Informationen rund um dieses Thema und dem Umgang desselben. Wie denn schlussendlich mit pädophilen „Tätern“ umgegangen wird, ist Sache von Fachleuten wie Ärzte, Psychologen und Psychiater, in den meisten Fällen auch in Zusammenarbeit mit der Strafverfolgungsbehörde und der Gerichtsbarkeit

Dass jedoch auch die Politik involviert ist, scheint ein Phänomen der heutigen Zeit zu sein. Das will nicht heißen, dass immer schon auch Menschen aus der Politik pädophile Neigungen hatten und haben, aber der Umgang mit dem Problem, mit dem sich die heutige Politik beschäftigt und auseinandersetzt. Deren Folgen haben in diesem Ausmaß Formen angenommen dass sind ganz einfach erschreckend nicht mehr nachvollziehbar sind.

Es scheint, dass die Politiker heutzutage nicht mehr Gescheiteres zu tun haben, als sich mit Problemen einzelner Personen herumzuschlagen und womöglich noch in den Mainstreammedien breitzuschlagen. Dabei ist ihnen jedes Mittel recht, skrupellos und hemmungslos zieren in diversen „Revolverblättern“ die Titelseite in übergroßen Lettern. Haben denn diese Komödianten nicht besseres zu tun als sich mit sowas rumzuschlagen, derweil doch viel grösserer, umfassendere und schwerwiegendere Probleme zu bewältigen gibt. Es scheint, dass solche Vorfälle absichtlich thematisiert werden, um vor wahren, akut anstehenden Problemen abgelenkt werden soll.

Wir haben unsere Volksvertreter ins Parlament gewählt, damit sie dort unsere Anliegen zum Wohle des Volkes und „so war ihnen Gott helfe“, einbringen und lebenswürdige Voraussetzungen schaffen, für die dann jeder einzelne Bürger geradestehen soll und muss.

 

 

Der jüngste Fall, der bereits schon Köpfe gekostet hat, und vermutlich noch weitere kosten wird, ist prädestiniertes Beispiel dafür.

Dabei spielen die Medien sehr oft, meiner Meinung nach zu heftig eine tragende Rolle, die den objektiven Blick auf aktuelle Probleme gar oft trüben, manchmal sogar verschleiern, dies alles unter dem Deckmantel der ach so heissgeliebten und immer wieder verteidigten «Pressefreiheit“.

Medien haben eine ungeheure Macht, und sie wird sogar missbraucht um nicht kriminelle Menschen auch zu Fall zu bringen, was ihnen auch in letzter Zeit mit Erfolg gelungen ist. Leider gibt es viel zu wenig Leser, die nicht differenzieren können und sich auch nicht aus der Flut an Nachrichten ein realistisches Bild der Lage machen können.

Sicher, die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf zu erfahren, wenn berühmte Politiker in schmutzige Geschäfte verwickelt sind. Es ist das legitime Recht jeden einzelnen Bürgers zu wissen, wenn gewählte Volksvertreter in korrupte und schmutzige Geschäfte verwickelt sind. Es ist jedoch nicht Sache der Medien, tendenziöse Berichterstattung zu veröffentlichen und bereits schon zum Vorneherein zu verurteilen. Schlimmer noch, wenn sie nachgerade polarisieren zu guter Letzt noch einen drauf hauen, wenn es darum geht, einen unbequemen Zeitgenossen aus dem Amt zu jagen. Inquisition im 21. Jahrhundert?

Berichterstattung sollte unbedingt differenzierter gesehen werden. Genau genommen ist es ja der klare Auftrag der Mainstream-Presse, allen voran die öffentlich rechtlichen Fernsehanstalten, objektiv und neutral zu informieren und kommunizieren. Leider jedoch  greifen sie bar jeglicher Vernunft in aktuelle Ermittlungsverfahren ein und sind der Meinung, als Volkstribun zu aufzutreten. Das ist nicht sauberer Journalismus.

Dies jedoch tun sie ab und zu auch in Zusammenarbeit mit Politikern, die sich davon persönliche und vielleicht sogar kommerzielle Vorteile versprechen. Und Schande, oh Schande, zumindest in diesem Bereich sind sich viele Politiker und Presse einig.

Skandale, und wenn sie sogar privater Natur sind, sind dann ein gefundenes Fressen, das die Auflagen erhöht und die Quoten in die Höhe schießen lässt.

Dass sie, die Medien, es schaffen, sogar echt profilierte, fähige und rechtschaffende Politiker mit einigermaßen viel Ehrlichkeit und Kompetenz mit Schimpf und Schande aus dem Amt zu treiben. Ihre Glaubwürdigkeit, ihr Verdienst und am schlimmsten, ihr ganzes, zukünftige Leben wird auf schändlichste Art und Weise demontiert und zerstört. Dass dabei auch noch dem intimsten Bereich, der Familie und seine Angehörigen viel Leid und Schmerz angetan wird, scheint gar nicht zu interessieren. 

Es ist doch Aufgabe der Medien, ganz einfach nur über Vorkommnisse, Machenschaften und Resultate zu berichten, den Bürger zu informieren, was die Gerichtsbarkeit erarbeitet hat. Die Vermittlung solcher Information für die Öffentlichkeit, ohne Ver- und Beurteilung wäre eigentlich sauberer Journalismus und entspricht dem Sinne der Pressefreiheit. Ganz bestimmt ist es nicht Aufgabe derselben, Ermittlungen, Veröffentlichungen und Aburteilungen von öffentlichen Menschen vorzunehmen.

Tja, und da, genau da ist Handlungsbedarf von unseren Schmierenkomödianten angesagt. Aber leider tun sie es nicht. Kein einziger Sesselkleber dort oben auf den blauen Sesseln hat soviel Zivilcourage, mal aufzustehen und Tacheles zu reden.

Die Presse trägt eine gewisse Mitschuld und noch viel mehr Verantwortung. Sie hat keine Berechtigung, einen Menschen sturmreif abzuschießen ohne dass es klare Belege für ein Fehlverhalten gibt, die von einem Gericht als solche eingestuft wird. Weder die Judikative noch die Exekutive haben etwas in der Domäne des Journalismus verloren, ein ordentliches Gerichtsverfahren und deren Abschluss bestimmt über schuldig oder nicht schuldig.

Im Falle des Ex-Bundespräsidenten wissen wir nun, dass da einem Mensch zu Unrecht schwerer Schaden zugefügt wurde. Ein Mensch wurde für schuldig befunden, bevor überhaupt das ordentliche Gerichtsverfahren aufgenommen wurde. Bereits im Vorfeld wurde sein Leben zerstört haben. Dass dabei auch politische Gegner dahinter standen, ist zu befürchten und es ist ihnen gelungen diese gesamte Schmierenkomödie eingefädelt und gefördert zu haben, bloß mal mit dem Ziel vor Augen, einen unbequemen Zeitgenossen losgeworden zu sein.

 

 

Obschon dem nun „Nichtverurteilten“, resp. „Freigesprochenen“ keine Straftaten nachgewiesen werden kann, wurden Fehler auf allen Seiten gemacht. Jedoch nur eine Seite hat den Zivilcourage besessen, dies auch einzugestehen, in diesem Falle der Angeklagte, und das zeigt von Größe. Rechtlich gesehen ist er voll rehabilitiert, moralisch und persönlich jedoch wird er sein Leben lang darunter zu leiden haben.

Es gilt nun, den Urteilsspruch der Richter in Hannover zu respektieren und endlich dieses lächerliche Theater zu ende zu bringen. Ebenfalls wäre es wünschenswert, wenn sich die Politik wieder seinen ursprünglichen Tagesgeschäften zuwenden würde, denn viel, sehr viel gibt es im Land zu tun.

 

Die Abgeordneten unter der Glaskuppel sind eigentlich dazu aufgerufen, resp. gewählt worden, dringendere und akute Probleme zu bewältigen, aber immer noch und vermutlich noch über eine längere Zeit werden sie sich mit privaten Problemen eines ihrer pädophilen Politikerkollegen beschäftigten, so als ob es nichts Wichtigeres gäbe. Dabei ist es doch Sache von Staatsanwalt und Gericht, diesen Fall auf- und abzuklären. Auch in diesem Falle hat die Presse kräftig mitgemischt und bereits schon ist der erste Kopf gerollt, nur gerade deshalb, weil er vermeintlich das einzig Richtige getan hat. Nun ja, aufgrund fieser Ränkespiele und dunkler Machenschaften wurde er mit „Schimpf und Schande“ aus dem Amt gejagt und musste seinen Hut nehmen. Es ist zu befürchten, dass in absehbarer Zeit noch der eine oder andere Kopf rollen wird.

Es entsteht aufgrund dieser Tatsachen der Eindruck, dass eben dort, unter der Glaskuppel ein „wilder Haufen“ haust, oder gar Statisten einer Schmieren Komödie?

 

Gibt es denn keinen einzigen Menschen in unserem Land, der mal so viel Mut und Zivilcourage besitzt, knallhart die Faust auf den Tisch zu hauen und dem ganzen Kindergartengebaren endlich Einhalt zu gebieten und zu erklären, wo es lang geht? Ich denke mal, namhafte Politiker in den späten 80iger und frühen 90iger Jahren hätten es schon längst getan, wenn da nicht die Hörigkeit gegenüber dem großen Bruder Verpflichtung wäre.

Denn gerade das Ziel, Revolutionen, Unruhen, Umstürze und Machtgehabe im Nahost zu schüren ist Beweis genug, im Auftrag westlicher „Machthaber“ zu handeln und mit allen Mitteln ein neues Weltbild herbei zu führen, eine Weltorganisation, die nie und nimmer funktionieren kann und wird.

Dass dies mit Aushebelung von Gesetzen, Absetzungen von Ministern und im schlimmsten Fall auch mit dem Tod von Tausenden von unschuldigen Menschen einhergeht, wird geflissentlichst übersehen. Höchstens jedoch bloß mit dem Argument, dass bestimmte Regionen „demokratisiert“ werden müssen.

Im Verlaufe dieser Umstürze sind die Medien nicht ganz unschuldig. Verantwortungsvoller, aufklärender Journalismus ist zu Klatsch und Tratsch verkommen. Informationen werden reißerisch und marktschreierisch an die Öffentlichkeit gebracht. Leider jedoch bedienen sich Politiker aller Couleurs dieses Marktes durch Indiskretionen und verantwortungslosem Hang zur Selbstdarstellung, aber, so scheint es, politisch korrekt.

 Jedoch ist es offensichtlich, wenn man sich bloß mit ein bisschen offenen Augen und Ohren mir dem aktuellen Geschehen weltweit beschäftig, ist zu erkennen, was für eine „Schmierenkomödie“ unter der Glaskuppel, und nicht nur dort, sondern auch in vielen anderen Plenarsälen abgeht.

Einziger Trost dabei bleibt, dass der Kopf jedes Menschen, egal in welcher Position er sich auch befindet, dereinst rollen wird, resp. dass sein letztes Hemd keine Taschen mehr braucht.

Abschließend fällt mir dabei ein altes, irisches Sprichwort ein, das besagt:

Wenn Gott den Menschen misst, legt er das Messband nicht um den Kopf, sondern um das Herz

 

28.02.2014